Europäische Normen für Medizinprodukte und persönliche Schutzausrüstung stehen kostenlos zur Verfügung
Die beiden europäischen Netzwerke für Normung, der europäische Ausschuss für Standardisierungen (CEN) und der Europäische Ausschuss für elektrotechnische Normung (CENELEC), haben sich mit ihren Mitgliedern darauf verständigt, eine Reihe von europäischen Normen für Medizinprodukte und persönliche Schutzausrüstungen kostenlos zur Verfügung zu stellen. Die Europäische Kommission hat dies mit einem Aufruf an Unternehmen in der EU verbunden, mutige und innovative Wege zu gehen, um die Ausrüstung zu produzieren, die in Europa dringend gebraucht würde.
Die EU-Behörde befasst sich zur Unterstützung der Mitgliedstaaten ebenfalls mit der Beschaffung von notwendigen Schutzausrüstungen und medizinischem Material bei der Bekämpfung der Covid-19 Pandemie. In dem Zusammenhang hatte sie bei den Normungsinstanzen auf europäischer Ebene um Unterstützung gebeten. Die Mitglieder der Netzwerke, was in Deutschland das Deutsche Institut für Normung sowie die Deutsche Kommission Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik im DIN und VD sind, haben sich damit einverstanden erklärt, einen kostenlosen Zugang zu den relevanten Normen zu ermöglichen.
In der Regel sind Normen kostenpflichtige Produkte und bei der Nutzung muss das Urheberrecht berücksichtigt werden. Copyright liegt dabei bei den Organisationen, die die Normen entwickeln, also bei der Wirtschaft. Die Europäische Kommission begrüßte die Initiative als Zeichen sozialer Verantwortung und Solidarität aus den Reihen der Industrie.
Die DIN- und ISO Sonderausgaben für die unterschiedlichen Produkte können in Deutschland auf der Webseite von Beuth bestellt werden. Die Liste der zur Verfügung gestellten Normen ist bei dem Deutschen Institut für Normung nachzulesen.