Europäische Gesundheits- und Digitalagentur nimmt Betrieb auf

Die angekündigte Umwandlung der Exekutivagentur für Verbraucher, Gesundheit und Lebensmittel (CHAFEA) in eine neue EU-Gesundheits- und Digitalagentur ist vollzogen.

03 Photo 1.jpg

Die European Health and Digital Executive Agency arbeitet seit dem 1. April dieses Jahres und ist für die Umsetzung von fünf EU-Programmen bzw. Teilstücken zuständig. Die HaDEA, wie die neue Unterstützungsstruktur abgekürzt wird, kümmert sich um das Gesundheitsprogramm EU4Health, genauso wie um die beiden thematischen Cluster Gesundheit und Digitales, Industrie und Weltraum des Forschungsrahmenprogramms Horizon Europe. Digitales Europa und die Connecting Europe Fazilität gehören ebenfalls in die Zuständigkeit der Agentur, wie auch die Unteraktion Lebensmittelsicherheit des Binnenmarktprogramms. Die Gesundheits- und Digitalagentur ist in Brüssel angesiedelt, ihre Vorgängerin hatte seinen Standort noch in Luxemburg.  Nach Aussage der Kommission wird der aktuelle Personalstand von 280 Mitarbeiter*innen auf 500 Personen bis Ende der Förderperiode 2027 aufgestockt. Ein Grund dafür liegt in der erheblichen Vergrößerung des neuen EU-Gesundheitsprogramms und der Übernahme von Forschungsförderlinien.

03 Photo 2.jpg

Die Research Executive Agency verwaltet wie gewohnt den Großteil der anderen Horizon Europe-Teilprogramme, zu denen Forschungsinfrastrukturen und andere Cluster, wie Kultur, Kreativität und inklusive Gesellschaft, zivile Sicherheit für die Gesellschaft, natürliche Ressourcen und Umwelt gehören.

Auch andere Exekutivagenturen haben Veränderungen erfahren. So ging die frühere Executive Agency for Small and Mediumsized Enterprises mit dem Kurznamen EASME in die Europäische Exekutivagentur für den Innovationsrat und für KMU, EISMEA, über. Diese setzt die Maßnahmen des Europäischen Innovationsrats (EIC) und der Europäischen Innovationsökosysteme aus Horizon Europe um. Darüber hinaus verwaltet EISMEA die bestehenden Förderinstrumente für interregionale Innovationsinvestitionen sowie Teile des Binnenmarktprogramms, beispielsweise COSME.

Ulrike Wisser